Waterton Lakes NP

Es geht weiter Richtung Westen und nach einer kurzen Mittagspause kurz hinter Lethbridge sehen wir die Rockies. Zwar noch weit entfernt aber deutlich zu erkennen. Wir haben uns sehr auf die Rockies gefreut und im Waterton Lakes NP bekommen wir einen ersten Eindruck davon. Drei Nächte haben wir hier verbracht. Eine atemberaubende Landschaft und viel Wind. Wir haben den Bears Hump bestiegen und wurden mit einer wundervollen Aussicht auf Waterton und den gleichnamigen See belohnt. Unsere Mützen mussten wir allerdings gut festhalten.

Kootenay NP

Von Radium Hotsprings führt uns der Weg Richtung Banff NP. Um dort hinzugelangen fahren wir durch den Kootenay NP. Es ist eher ein kleiner Park aber trotzdem blieben wir hier zwei Nächte auf zwei verschiedenen Campingplätzen. Wenn wir bislang nie Probleme hatten immer noch einen Platz zu finden, merken wir doch jetzt, dass wir den großen NPs nun näherkommen. Gegen Abend füllen sich die Plätze dann schnell und wir sind froh, dass wir schon mittags auf den First Come, First Stay Plätzen sind.

Yoho NP

Eigentlich war unser Plan heute Morgen relativ früh aufzustehen um an den Lake Lousie oder Moraine Lake im Banff NP zu fahren. Wir waren allerdings um 8 Uhr ca. 3 Stunden zu spät dran und sind dann kurzerhand in den Yoho NP weitergefahren. Dieser liegt quasi zwischen Banff NP und Jasper NP und wurde von verschiedenen Personen wärmstens empfohlen. Und er ist wirklich wunderschön. Nachdem wir auf einem der wenigen Campingplätze einen Platz gefunden haben sind wir direkt weiter zum Takakkaw Wasserfall. Wir wurden vor der Anfahrt den Berg hoch vor der Haarnadelkurve gewarnt aber dank unseres kleinen Wendekreises war es kein Problem. Der Wasserfall ist ca. 250 Meter hoch und liegt in einer wunderschönen Landschaft zwischen den Bergen.

Am Nächsten Morgen sind wir wieder früh los zum Emerald Lake. Und es hat sich gelohnt. Der See war spiegelglatt und die umliegenden Berge haben sich darin gespiegelt. Herrlich und etwas kitschig.

Banff NP

Kaum verlässt man den einen NP ist man schon direkt im Nächsten. Wir genießen die Fahrt durch den Banff NP und die wunderschönen Stellplätze meist im Wald oder an einem Fluss.

Auch am Peyton Lake machen wir halt und es wieder mal ein wunderschöner Anblick. Diese Anblicke reihen sich hier aneinander wie die NPs. Noch bevor wir Jasper NP erreichen fahren wir wohl eine der schönsten Strecken in Kanada, den Icefields Parkway.

Jasper NP

Kurz nach dem wir Jasper NP erreicht gibt es schon das nächste Highlight. Den Athabasca Gletscher. Wir sind auf gut 2000 Meter Höhe und es bläst ein kalter Wind. Wir packen unsere Wintermützen seit langem mal wieder aus und laufen warm eingepackt an das untere Ende des Gletschers. Erschreckend zu sehen wie schnell er kleiner wurde während der letzten Jahrzehnte.

Die Nacht können wir mit Blick auf den Gletscher am Touristen Center stehen.

Zwei Tage später erreichen wir Jasper. Der Jasper NP gilt als der von Grizzlys und Schwarzbären am dichtesten besiedelte NP. Mal sehen ob wir Glück haben.

Jasper ist ein schönes Städtchen umgeben vom Bergen. Wir bleiben etwa eine Woche, warten auf ein Päckchen aus Deutschland und erkunden die Gegend: Annette Lake, Lake Pyramid mit der gleichnamigen Insel und einem Berg oberhalb dem La Biche River.

Am 23. August konnten wir unser Päckchen abholen und haben uns dann direkt auf den Weg Richtung Kamloops gemacht. Wir sind zum Geburtstag unserer Tochter oberhalb von Whistler verabredet.

Wir sind noch nicht lange unterwegs und wir sehen einen Schwarzbären am Straßenrand rennen. Das war ein schöner Abschied vom Jasper NP.

Von Jasper nach Vancouver

Von Jasper ging es über Kamloops, Pemberton und Whistler nach Vancouver.

Hier ein paar Eindrücke der Fahrt:

Vancouver

In Vancouver angekommen war unser erster Stopp nach dem Einkaufen eine Werkstatt. Unser LKW raucht seit einiger Zeit morgens sehr stark auch wenn es nicht sehr kalt ist. Wir haben die Ahnung, dass wir nicht sehr sauberen Diesel getankt haben und er damit Probleme hat.

Wir verabreden mit der Werkstatt nach dem langen Wochenende zu kommen und sie werden sich die sechs Einspritzdüsen prüfen, reinigen und einstellen. Die vier Tage bis dahin verbringen wir in Surrey. Machen einen Ausflug zum Blackie Spit Beach und verbringen einen Tag im Stanley Park im Norden von Vancouver.

Wir verlassen die Werkstatt am Dienstag und am Mittwoch den 7. September geht es mit der Fähre auf Vancouver Island. Viele haben uns davon vorgeschwärmt, wir sind also gespannt.

Vancouver Island

Nach der ersten Nacht in Sydney fahren wir nach Chemainus. Ein süßes kleines Städtchen am Wasser mit vielen Wandbildern die die Geschichte der Stadt erzählen.

Über Nanaimo fahren wir auf die andere Seite der Insel nach Tofino. Ein must see wurde uns gesagt. Wir fanden es ganz schön aber es ist sehr touristisch mit einem Surfshop oder Restaurant neben dem anderen. In der Nähe haben wir aber einen schönen Spaziergang an der Küste und durch den Regenwald gemacht. Wunderschön und ein riesen Spielplatz für unsere Tochter, da hinter jeder Biegung etwas Neues zu entdecken war.

Insgesamt haben wir ca. 2 Wochen auf der Insel verbracht aber ehrlich gesagt haben die Rockies in Kanada uns mehr beeindruckt und gefallen, und das obwohl wir ja große Berge von zu Hause kennen.

Die letzte Nacht in Kanada durften wir direkt im Fährhafen von Victoria stehen. Davor haben wir uns noch ein bisschen einen Teil der Waterfront von Victoria angeschaut und sind mit einem teuren Wassertaxi gefahren. Im Fisherman’s Wharf mit all den schönen bunten Floating Houses haben wir uns noch Fish and Chips gegönnt.

Am nächsten Morgen um 10:30 Uhr geht unsere Fähre nach Port Angeles, USA.

Wir haben die Zeit in Kanada sehr genossen und sind beeindruckt von diesem wunderschönen Land. Wir fragen uns was die USA alles zu bieten hat. Sind also gespannt wie es weiter geht.