Zurück im Westen von Schweden sind wir den Klarälven nach Norden gefolgt. Die Hauptstraße hätte uns ein kurzes Stück durch Norwegen geführt. Das war auf Grund von Corona in diesem Moment für uns nicht möglich, also haben wir uns kleine (wir sind uns nicht ganz sicher ob immer legale) Wege entlang der Grenze auf schwedischer Seite gesucht. In meist langsamen Tempo ging es über gute und schlechte Schotter- und Waldwege. Unser nächster Stopp war der Fulufjället Nationalpark, der mit dem 93m hohen Wasserfall Njupeskär, definitiv ein Highlight war:

Nach dem Fulufjället NP führte uns unser Weg über ein paar kleinere Straßen zum Flatruet, dem höchsten befahrbaren Pass in Schweden. Auf dem Weg dorthin begegneten wir zum ersten Mal freilaufenden Rentieren. Ein Erlebnis, dass wir danach noch häufig in Nordschweden hatten.

Bevor das Wetter schlechter werden sollte haben wir einen kleinen Strandabschnitte an einem schönen See gefunden und entschlossen, mal wieder 2 Nächte an einem Ort zu verbringen. Für unsere Tochter perfekt zum planschen.

Das kühlere Wetter haben wir dann genutzt um etwas Strecke zu machen und weiter in den Norden zu gelangen. Noch waren wir uns nicht sicher, ob wir ganz in den Norden fahren oder schon weiter unten auf der Höhe von Arvidsjaur Richtung Norwegen weiterfahren. Der nördlichste Teil Schwedens war zu dem Zeitpunkt noch orange, was bedeutet, dass eine Einreise nach Norwegen für Ungeimpfte nicht ohne Quarantäne möglich ist.

Pünktlich zu unserer Ankunft in Arvidsjaur kam die Nachricht, dass die Region grün ist und wir nur mit einem Test an der Grenze einreisen dürfen.

Also düsten wir weiter in den Norden und überquerten kurz vor Jokkmokk zum ersten Mal den Polarkreis:

In Jokkmokk machten wir einen Wäschestopp und in Kiruna (die Stadt die aufgrund von Eisenvorkommen unter der Stadt bis 2040 5 km nach Osten verlegt wird) füllten wir unsere Essensvorräte auf da es in Norwegen noch teurer werden sollte.

Am 6. August überquerten wir problemlos die Grenze nach Norwegen.

Hier noch ein paar Impressionen aus Nordschweden:

Insgesamt waren wir 35 Tage in Schweden und sind dabei etwa 3200 Kilometer gefahren. Hier unsere gefahrene Strecke in nördlichen Schweden: